Die letzte Schulstunde:

Samstag, 29. November 2008

The use of ICT to support innovation and lifelong learning for all - A report on progress

Die Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) haben sich in den europäischen Bildungssystemen noch nicht hinreichend durchgesetzt, und um diese an den technischen Wandel in unserer Gesellschaft anzupassen, sind Reformen notwendig – so lautet das Fazit eines von der Europäischen Kommission vorgelegten Berichts. Der Bericht mit dem Titel "The use of ICT to support innovation and lifelong learning for all – A report on progress" beschreibt die Entwicklung des eLearning in Europa seit der Jahrtausendwende. Hierbei werden die Auswirkungen der IKT auf die Schulen und Hochschulen unter Berücksichtigung anderweitiger Bildungssektoren unter die Lupe genommen.

Wichtigste Ergebnisse des Berichts:
Die Auswirkungen der IKT auf die allgemeine und berufliche Bildung sind spürbar, könnten aber noch ausgeprägter sein. Das Ausmaß, in dem sich die Unternehmen und öffentlichen Dienste durch IKT gewandelt haben, spiegelt sich noch nicht in den Bildungssystemen wider.

Die Einbettung der IKT in die Bildungs- und Berufsbildungssysteme erfordert Veränderungen in pädagogischer, technologischer und organisatorischer Hinsicht.

Das Potenzial der IKT für die Entwicklung eines "Lernkontinuums" zwischen formalem, informellem und betrieblichem Lernen liegt klar auf der Hand und muss ausgebaut werden.
Eine erfolgreiche Bildung hängt zunehmend vom sicheren, kompetenten und innovativen Umgang mit IKT ab. Dies wurde in der im Dezember 2006 veröffentlichten Empfehlung des Europäischen Parlaments und des Rates zu "Schlüsselkompetenzen für lebensbegleitendes Lernen" betont. In dieser Empfehlung sind acht Schlüsselkompetenzen genannt, die jeder Bürger bis zum Abschluss der Pflichtschule erworben haben sollte. Von besonderem Interesse in diesem Zusammenhang ist die "Computerkompetenz" (Schlüsselkompetenz Nr. 4), die die sichere und kritische Anwendung der Technologien der Informationsgesellschaft für Arbeit, Freizeit und Kommunikation umfasst.

Ein integrativer, offener Ansatz ist in Anbetracht der "digitalen Kluft" von großer Bedeutung. Vor diesem Hintergrund schlägt die Kommission für die politische Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten vor, sich vorrangig auf die Ausschöpfung des Potenzials der Informationstechnologie im Bildungswesen zu konzentrieren und den damit verbundenen Bedarf an begleitenden pädagogischen, organisatorischen und technologischen Neuerungen konkret umzusetzen durch:
die Entwicklung innovativer Lernansätze, deren Integration in die Lehrpläne sowie deren Unterstützung durch didaktische Leitlinien und Lehrerausbildung;

die Anpassung der Beurteilungsmethoden und Qualitätsstandards an die tatsächlichen Lernerfordernisse in den Bildungssystemen sowie die Nutzung innovativer Lernressourcen (z. B. Open Educational Resources);

die zunehmende Verbreitung digitaler Geräte und Instrumente als Möglichkeit zur Förderung des kreativen und kritischen Einsatzes von IKT beim Lernen und Lehren.


The use of ICT to support innovation and lifelong learning for all - A report on progress