Die letzte Schulstunde:

Dienstag, 9. Dezember 2008

TIMSS-Studie: Schlechtes Zeugnis für Österreichs Volksschulen

Mit der TIMSS-Studie wurde im Frühjahr 2007 im Auftrag des bm:ukk die Mathematik- und Naturwissenschaftskompetenz der SchülerInnen in der 4. Schulstufe gemessen. Österreich hat sich nach 1995 zum zweiten Mal an TIMSS beteiligt. Nun sind die Ergebnisse präsentiert worden, die ein nur durchschnittliches Zeugnis für Österreich bedeuten.

4.859 Volksschüler aus 325 vierten Klassen an 196 Schulen beteiligten sich im Rahmen der alle 4 Jahre durchgeführten internationalen Bildungsvergleichsstudie TIMSS (Trends in International Mathematics and Science Study). An den Tests in der vierten Schulstufe haben im Vorjahr rund 175.000 Schüler aus knapp 40 Länder und sieben politische Regionen teilgenommen.


Mathematik: Österreich rutscht von Platz sechs auf Platz zehn. Unter 36 an der Studie teilnehmenden Ländern klassierten sich die österreichischen Zehnjährigen im Gegenstand Mathematik an der 17. Stelle. 1995 noch - damals hatten allerdings nur 16 Nationen teilgenommen - hatte Österreich den sechsten Platz belegt. Berücksichtigt man ausschließlich die Teilnehmerländer 1995, rutscht Österreich von Platz sechs auf zehn.

Naturwissenschaften: Von Platz drei auf Platz fünfzehn. Ähnlich ist es bei den naturwissenschaftlichen Testergebnissen: 1995 hatten Österreichs VolksschülerInnen hier den hervorragenden dritten Platz belegt. Jetzt, wieder unter 36 Nationen, liegen unsere SchülerInnen auf Platz 15. (Im 16-Nationen-Vergleich ist es der neunte Platz). Bei Mathematik liegt Hong Kong vor Singapur und Taiwan voran.

TIMSS_ergebnisse.pdf
TIMSS 2007 – Mathematik
(PDF/1165KB)
TIMSS 2007 – Naturwissenschaft
(PDF/1457KB)