Die letzte Schulstunde:

Dienstag, 7. Oktober 2008

Gedächtnisleistung: Schlafen statt träumen?

Schlaf fördert die Gedächtnisbildung und lange war man überzeugt, dies passiere im REM-Schlaf, wenn man träumt. Wissenschaftler der Universitäten Basel und Lübeck haben aber entdeckt, dass eine pharmakologische Unterdrückung des Schlafs mit schnellen Augenbewegungen die Gedächtnisbildung nicht stört, sondern fördert. Damit widersprechen sie der REM-Schlaf-Gedächtnis-Hypothese. Erste Zweifel an der Richtigkeit dieser Hypothese waren aus Beobachtungen depressiver Patienten erwachsen. Paradoxerweise treten bei diesen Patienten unter medikamentöser Behandlung üblicherweise keine Gedächtnisdefizite auf, obwohl die meisten Antidepressiva den REM-Schlaf massiv unterdrücken.


Universität Basel: Besseres Gedächtnis ohne REM-Schlaf?
Lernen im Schlaf
Die Bedeutung des REM-Schlafes